Die Museen

Museumsscheune

In der Museumsscheune an der Poststraße sind Maschinen und Gerätschaften aus der Landwirtschaft und dem Handwerk ehemaliger Schaler Handwerksbetriebe ausgestellt. Die Maschinen und Geräte sind authentisch und könnten so manche Geschichte der Nutzer und Nutzerfamilien erzählen. Vieles haben die Mitglieder des Heimatvereins noch in Erinnerung und manches aufgeschrieben über den Gebrauch und die Funktion der wertvollen Errungenschaften. Hochinteressant sind die Entwicklungsschritte in der Technisierung, die manchen Betrachter staunen lassen, was unsere Vorfahren fertiggebracht haben. Die Entwicklungsgeschichte z.B. der Gespannmähmaschine bis hin zum Mähdrescher, dem Lexus von Claas, der heute nur so über die Kornfelder rauscht, zeigt beispielhaft Erfindungsgeist und Pioniergeist unserer Vorfahren. Besonders beeindruckend bei genauer Betrachtung ist die tatsächliche Umsetzung und Herstellung der funktionstüchtigen Maschine bei den damaligen Produktionsbedingungen und aus einer reinen Vorstellung und daraus entstandener ingenieurmäßiger Konstruktionsplanung.

Für Interessierte öffnen wir gerne unsere Museumsscheune und präsentieren unsere Schätze oder begleiten Ihren Besuch im Rahmen einer fachkundigen Führung. Eintrittspreis beträgt 2 Euro, Führung für Gruppen bis 10 Pers. für  25 Euro inkl. Eintritt.

Bülten Schmiede

Die Bülten Schmiede war ursprünglich eine Hofschmiede des Bülten Hofes. Als dieser auf den Paltenkämpen siedelte wurde sie als Handwerksbetrieb genutzt. Der letzte Schmied war „Hermes Bernd“. Er verdiente noch vollständig seinen Lebensunterhalt mit seinem selbständigen Schmiedeunternehmen. Ein Schwerpunkt der Schmiedearbeiten war der Hufbeschlag bis in die 1960er Jahre. Zu dieser Zeit teilten sich 3 Schmieden den Markt in Schale. Das waren die Schmieden Kock „Kocks Philipp“ , Freye „Schmidt-Herm“ und Hermes „Hermes Bernd“. Der Zustand der Schmiede, so wie Hermes Bernd sie nach Ende seines Berufslebens verlassen hat, ist bis heute kaum verändert erhalten. Es sind lediglich einige Geräte, wie eine Drehbank mit Antrieb über eine Transmission als Ausstellungsstücke hinzugekommen. An einigen Tagen wird die Schmiede zu Demonstrationszwecken z.B. auf der Schaler Kirmes in Betrieb genommen. Dann kann sich der Besucher zurückversetzt in alte Zeiten fühlen, wenn der Rauch der Esse sich unter der Decke staut und Günter den Schmiedehammer schwingt.